Langfristiges Überleben nach Lebertransplantation bei Kolorektalen Lebermetastasen möglich

In ausgewählten Patienten mit nicht resezierbaren kolorektalen Lebermetastasen zeigte die Kombination aus Lebertransplantation und Chemotherapie eine signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie. Dies geht aus der TRANSMET-Studie hervor, die auf dem ASCO-Jahrestreffen 2024 vorgestellt wurde. Die Ergebnisse zeigten eine 5-Jahres-Überlebensrate von 73% für die kombinierte Behandlung im Vergleich zu 9% für die alleinige Chemotherapie.

Laut Dr. René Adam, einer der Hauptautoren der Studie, könnten diese Ergebnisse die Praxis ändern und die Lebertransplantation als neue Standardoption etablieren. Die Studie betont die strengen Auswahlkriterien und die Bedeutung einer multidisziplinären Expertenbewertung zur Bestimmung der Patienten, die für eine Transplantation in Frage kommen.

Wichtige Punkte:

  • Die TRANSMET-Studie verglich Chemotherapie allein mit der Kombination aus Chemotherapie und Lebertransplantation.
  • Die 5-Jahres-Überlebensrate betrug 73% in der Transplantationsgruppe im Vergleich zu 9% in der Kontrollgruppe.
  • Bei einer langfristigen Nachuntersuchung waren 42% der Patienten in der Transplantationsgruppe frei von Krankheit.

Diese Ergebnisse unterstützen die Lebertransplantation als neue Standardoption für Patienten mit nicht resezierbaren kolorektalen Lebermetastasen und könnten die klinische Praxis erheblich beeinflussen.

Quellen

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