Ivermectin, Fenbendazol, IV-Artusenat: Was ist die Evidenz für die Krebsbehandlung?

Die Evidenz für die Verwendung von Ivermectin, Fenbendazol und IV-Artusenat in der Krebsbehandlung umfasst:

Ivermectin:

  • Wirkmechanismus: Ivermectin wurde wegen seiner krebshemmenden Eigenschaften untersucht, die Effekte wie die Hemmung von Proliferation, Metastasen und angiogener Aktivität in verschiedenen Krebszellen zeigen. Es wirkt über Signalwege, die die PAK1-Kinase einbeziehen und den programmierten Zelltod von Krebszellen, einschließlich Apoptose und Autophagie, über den PAK1/Akt/mTOR-Signalweg fördern (PubMed, 2020).
  • Synergistische Effekte: Untersuchungen haben gezeigt, dass Ivermectin «kalte» Tumore in «heiße» Tumore umwandeln kann, wodurch die Therapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren, insbesondere mit Anti-PD-1, verstärkt wird und in einigen Tiermodellen zu einer vollständigen Tumorregression führt (Nature, 2021).
  • Klinische Beobachtungen: Annekdotische Berichte deuten auf signifikante Verbesserungen bei Krebspatienten hin, insbesondere in Kombination mit Fenbendazol. Diese stammen jedoch nicht aus klinischen Studien, sondern aus Benutzerberichten.

Fenbendazol:

  • Antikrebs-Potenzial: Obwohl hauptsächlich als Antiparasitikum bekannt, wurde das Potenzial von Fenbendazol in der Krebsbehandlung erforscht. Sein Wirkmechanismus könnte die Störung von Mikrotubuli umfassen, ähnlich wie bei anderen Medikamenten wie Mebendazol, das bei Bauchspeicheldrüsenkrebs vielversprechend war, indem es die Zellstruktur von Krebszellen beeinflusst und Entzündungen reduziert (Johns Hopkins Studie, 2021).
  • Synergie mit Ivermectin: Es gibt Hinweise auf eine synergistische Wirkung in Kombination mit Ivermectin, die auf eine effektivere Krebsbehandlung hinweist, obwohl dies hauptsächlich aus Benutzerberichten auf Plattformen wie X stammt.

IV-Artusenat:

  • Antikrebs-Effekte: Artusenat, abgeleitet von Artemisinin, wurde wegen seines Potenzials in der Krebstherapie untersucht, da es Apoptose in Krebszellen induzieren kann. Untersuchungen haben gezeigt, dass es das progressionsfreie Überleben bei bestimmten Krebsarten verbessern kann (PubMed, 2020).
  • Wirkmechanismus: Seine Wirkung beinhaltet die eisenabhängige Erzeugung reaktiver Sauerstoffspezies, die Krebszellen aufgrund ihres höheren Eisengehalts und ihrer metabolischen Unterschiede selektiv abtöten können.

Allgemeine Beobachtungen: Es gibt eine Stimmung unter einigen Nutzern und Ärzten, dass diese Medikamente, insbesondere Ivermectin und Fenbendazol, wirksam bei der Behandlung oder Prävention von Krebs gewesen seien, oft in Kombination. Diese Berichte sind jedoch persönliche Erfahrungen oder Beobachtungen und keine klinischen Studien.

Kritische Analyse:

  • Mangel an groß angelegten klinischen Studien: Obwohl es vielversprechende präklinische Daten und einige klinische Beobachtungen gibt, sind groß angelegte, von Experten begutachtete klinische Studien, die die Wirksamkeit dieser Medikamente gegen Krebs beim Menschen bestätigen, noch begrenzt oder laufen derzeit.
  • Annekdotische vs. wissenschaftliche Evidenz: Die Berichten bieten annekdotische Beweise, die zwar überzeugend sind, aber keine strenge wissenschaftliche Validierung ersetzen. Die wissenschaftliche Gemeinschaft erfordert oft kontrolliertere, systematische Studien, bevor solche Behandlungen befürwortet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar wissenschaftliches Interesse und einige vorläufige Beweise für die Verwendung von Ivermectin, Fenbendazol und IV-Artusenat in der Krebsbehandlung gibt, die aktuelle Diskussion über deren Wirksamkeit, insbesondere in Kombination, jedoch hauptsächlich auf präklinischen Studien, kleineren Studien oder anekdotischen Beweisen basiert. Für jeden, der diese Behandlungen in Betracht zieht, ist es wichtig, sich mit Gesundheitsfachleuten zu beraten und über laufende klinische Forschungen informiert zu bleiben.

Leave a Reply