
Die LAURA-Studie hat in der Onkologie für Aufsehen gesorgt, insbesondere bei der Behandlung von nicht resezierbarem EGFR-mutiertem Lungenkrebs im Stadium III. Die Ergebnisse zeigen einen erheblichen Vorteil des Medikaments Osimertinib im Vergleich zu Placebo in Bezug auf das progressionsfreie Überleben (PFS). In der Placebogruppe betrug das mediane PFS 5,6 Monate, während es in der Osimertinib-Gruppe 39,1 Monate betrug.
PRO-Argumente:
- Ohne Einnahme des Medikaments ist das Risiko eines Fortschreitens der Krankheit oder des Todes enorm (9 von 10 Fällen).
- Das Fortschreiten kann lokal oder fern sein und sogar das Gehirn betreffen, was besonders gefährlich ist.
- Auch wenn die Überlebensrate derzeit nicht verbessert ist, könnten spätere Daten einen Vorteil zeigen, und die Nicht-Einnahme könnte diese Chance verhindern.
- Die Nebenwirkungen sind handhabbar.
CON-Argumente:
- Die Placebogruppe hat möglicherweise schlechter abgeschnitten als erwartet, da manche Patienten bereits Metastasen hatten.
- Eine engmaschige Überwachung könnte Progressionen rechtzeitig erkennen, auch im Gehirn.
- Das Gesamtüberleben ist derzeit nicht verbessert.
- Nebenwirkungen wie Durchfall können die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
- Die Kosten des Medikaments sind hoch, was finanzielle Belastungen verursachen kann.
Letztlich hängt die Entscheidung vom Patienten ab, der seine persönlichen Präferenzen und Lebensumstände abwägen muss.
