
Der Klimawandel hat zunehmend Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, insbesondere durch steigende Temperaturen, die die Verbreitung von Infektionskrankheiten begünstigen. Höhere Temperaturen und unregelmäßiger Niederschlag beeinflussen die Übertragung von Krankheiten, indem sie die Entwicklung von Krankheitserregern und die Vermehrung von Krankheitsüberträgern wie Mücken fördern.
Vektorübertragene Krankheiten
Erkrankungen wie Dengue-Fieber, Malaria und das West-Nil-Fieber nehmen durch den Klimawandel zu. Vektoren wie Mücken profitieren von höheren Temperaturen, da sie länger leben und sich schneller vermehren. So steigt das Risiko einer Dengue-Infektion um 13 % pro zusätzlichem Grad Celsius.
Wasser- und lebensmittelbedingte Krankheiten
Auch wasser- und lebensmittelbedingte Infektionen wie Cholera und Salmonellose werden durch den Klimawandel verstärkt. Überflutungen führen zu einer Vermischung von Trinkwasser mit Krankheitserregern, während wärmere Temperaturen das Bakterienwachstum in Lebensmitteln fördern.
Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit
Um die wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel zu bewältigen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ländern erforderlich. Robuste Überwachungs- und Frühwarnsysteme, die klimatische Veränderungen einbeziehen, sind entscheidend, um Ausbrüche frühzeitig zu erkennen. Zudem müssen medizinische Fachkräfte in den Umgang mit klimabedingten Infektionskrankheiten geschult werden.
Fazit
Der Klimawandel erfordert eine angepasste globale Gesundheitsstrategie, um die wachsende Bedrohung durch Infektionskrankheiten zu bewältigen und die Gesundheitssysteme darauf vorzubereiten.