Effektivität von Telemedizin in der frühzeitigen palliativen Pflege bei fortgeschrittenem Lungenkrebs

In einer umfassenden Studie wurde die Wirksamkeit von früher palliativer Pflege über Videoanrufe im Vergleich zu persönlichen Besuchen bei Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. Die Ergebnisse der Studie, durchgeführt an 22 Krebszentren in den USA mit 1250 Patienten, zeigen, dass nach 24 Wochen kein signifikanter Unterschied in der Lebensqualität zwischen den beiden Gruppen festgestellt wurde, was auf die Gleichwertigkeit der telemedizinischen Betreuung hinweist.

Die Studienteilnehmer, sowohl Patienten als auch ihre Pflegepersonen, berichteten über ähnliche Zufriedenheitsniveaus in Bezug auf die erhaltenen Pflegemaßnahmen, unabhängig von der Art der Durchführung. Interessanterweise war die Beteiligung der Pflegepersonen bei den Video-Besuchen geringer als bei den persönlichen Treffen. Dies deutet darauf hin, dass trotz der physischen Distanz die Qualität der Betreuung aufrechterhalten werden konnte, was besonders während der Zugangsbeschränkungen der COVID-19-Pandemie von Bedeutung war.

Die Studienergebnisse unterstreichen das Potenzial der Telemedizin, den Zugang zur palliativen Pflege zu verbessern, ohne die Pflegequalität zu beeinträchtigen. Diese Erkenntnisse sind besonders relevant für Gesundheitsdienstleister und politische Entscheidungsträger, die nach effizienten und effektiven Wegen zur Integration von Telemedizin in die palliativen Pflegeprogramme suchen. Sie bieten wertvolle Einsichten für die Weiterentwicklung der Palliativpflege, indem sie zeigen, dass telemedizinische Dienste eine gleichwertige Alternative zu traditionellen persönlichen Besuchen darstellen können.

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