Seit seiner Ernennung zum Gesundheitsminister der Vereinigten Staaten steht Robert F. Kennedy Jr. mehr denn je im Rampenlicht – nicht wegen mutiger Reformen, sondern wegen seiner hartnäckigen Ablehnung wissenschaftlich belegter Medizin. Impfungen? Übertrieben. COVID-19? Dramatisiert. HIV? Möglicherweise gar keine Ursache von AIDS. Seine Aussagen lesen sich wie das Drehbuch eines dystopischen Romans – mit dem kleinen Unterschied, dass die Folgen real sind: mehr Tote, weniger Schutz, geringere Gesundheitskosten.
🎯 Eine Strategie mit Kalkül?
Was auf den ersten Blick wie ideologische Verblendung aussieht, folgt bei genauerem Hinsehen einer eiskalten Logik:
Je weniger Menschen auf medizinische Hilfe vertrauen, desto weniger suchen sie ärztliche Versorgung.
Je weniger Versorgung, desto niedriger die Gesundheitsausgaben.
Und wenn dabei „ein paar“ mehr Menschen sterben?
Dann hat sich das Problem ganz von selbst erledigt.
Man muss sich nur ansehen, was Kennedy bestreitet:
- Die Wirksamkeit von Impfungen
- Die Rolle von Viren bei Infektionskrankheiten
- Die Notwendigkeit von Public Health-Initiativen
- Die Gefährlichkeit von COVID-19 und anderen Epidemien
In Kombination mit einer schwachen oder absichtlich desinformierten Bevölkerung ist das Ergebnis absehbar: weniger medizinische Nachfrage, mehr vermeidbare Todesfälle – und ein schrumpfendes Gesundheitsbudget.
⚠️ Wissenschaftsverachtung als Regierungspolitik
Kennedys Ablehnung der evidenzbasierten Medizin ist kein Zufall, sondern Teil einer Ideologie, in der wirtschaftliche Freiheit über Leben und Gesundheit steht. Die Folge ist ein gefährlicher Rückfall in voraufklärerische Zeiten, in denen Glauben wichtiger war als Beweise. In seinen Reden spielt er sich als Verteidiger der Freiheit auf – doch in Wahrheit ist er ein Lobbyist des Todes:
Wer Wissenschaft verleugnet, lässt Menschen sterben.
💬 Warum das gefährlich ist – auch für uns in Europa
Was in den USA beginnt, schwappt über. Wenn sich das Kennedy-Narrativ durchsetzt – dass Gesundheit ein „individuelles Risiko“ ist und staatlicher Schutz überflüssig – wird auch hierzulande das Vertrauen in Medizin und Prävention weiter erodieren. Wer heute Impfpflichten infrage stellt, stellt morgen Antibiotika, Krebsfrüherkennung und Gesundheitsämter infrage.
🔚 Fazit: Zynische Sparpolitik auf Kosten von Leben
Robert F. Kennedy Jr. verfolgt keine naive Anti-Pharma-Haltung. Seine Strategie ist gefährlich kalkuliert:
Desinformation als Kostenbremse. Krankheit als Eigenverantwortung. Tod als Systementlastung.
Das ist keine Gesundheitspolitik – das ist Sozialdarwinismus im Gewand der Meinungsfreiheit.
